Varanasi.
Himmel!
Für mich die Stadt, die die tiefsten Eindrücke hinterlassen hat.
Selbst bei idealem Wetter kommt das Gehirn nie und nimmer hinterher, das einströmende Gewusel adäquat zu verarbeiten. Was eigentlich für ganz Indien gilt.
Nur dass Varanasi dann noch ein Stück tiefer dringt. Unter die Haut. Und noch viel tiefer.
Heute ist ein kühler, regnerischer Januarmorgen. Der allgegenwärtige Staub ist zu Matsch geworden. Wer kann, hat sich schon während der Nacht unter irgend ein Dach geflüchtet. Wer kein Dach hat, schläft, wenn möglich unter einer Plastikplane.
Hatte mir vorgenommen, früh aufzustehen um zum Sonnenaufgang höchstwahrscheinlich phantastisch schöne Bilder vom Treiben am Ganges zu machen.
Satz mit x.
Beim Reisen hat man ja immer die Wahl. Sich gegen das Gebotene abzuschotten und innerlich wegzuschauen, oder eben hinsehen und sich vielleicht ein wenig zu öffnen.
Heute steht in dem Satz mit dem x auch was von einem unerwarteten Glüxfall.