Das Foto ist an einem der ersten Tage unseres ersten Treks entstanden. Wir waren mit dem Bus ein wenig von Pokhara Richtung Kathmandu gefahren, und dann queerfeldein durch die Pampa in Richtung des Manang Treks losgelaufen.
War natürlich gleich zu Beginn ein Abenteuer, weil wir keine Wegbeschreibung hatten (es gab keine) und wir uns auf eine nepalesische Trekkingkarte des Gebiets verlassen mussten. Theoretisch kann man da ja nix falsch machen, außer dass man den einen oder anderen, kleineren oder größeren Umweg nimmt.
Das waren ein paar Tage, an denen wir so gut wie ohne touristische Infrastruktur klarkommen mussten. Unser Highlight: ein Lehmhaus, an dem über dem Türstock, relativ klein und unscheinbar und nur mit Kreide geschrieben, „Hotel“ zu lesen war.
Klar, dass wir da Station gemacht haben. Dal Bhat zum Abendessen und zum Frühstück, und im gleichen Raum wie die Familie auf dem Boden geschlafen. Und auch wenn man das auf dem Foto nicht sehen kann (und ich deshalb meine Zweifel habe), hatten wir wohl unsere Isomatten dabei.
Silvia hat neben hervorragender Reisebegleitung auch noch weitere essentielle Aufgaben übernommen, nämlich Fotoassistentin. Hier hält sie gerade nach Objektivwechsel das Objektiv, und in der nepalesischen Tasche, die oben quer auf ihrem Rucksack liegt, waren die ganze Reise über sämtliche Filme gebunkert, die belichteten und die unbelichteten.
