Ob der Dal Lake mit „Linsen See“ übersetzt werden kann? Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht.
Als ich mit Guggi im April aus Nepal wieder nach Indien kam, war Hitzewelle. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Weichheit des Asphalts in Delhi, und daran, dass der Ventilator im Hotel so einen Effekt hatte wie zuhause ein Heizlüfter.
Die einzig mögliche Lösung schien mir, wieder in höhere Regionen zu reisen, und die Wahl fiel auf Kashmir, genauer gesagt auf Srinagar mit seinem Dal Lake. Sehr gute Wahl, das!
Meine Unterkunft war stilgemäß auf einem Hausboot. Warum sollte man in ein Hotel gehen, wenn man auf einem Hausboot unterkommen kann?
Man konnte direkt vom Hausboot aus eine Shikara mieten, ein Transportboot mitsamt Ruderer.
Hier habe ich ein wenig die Umgebung erkundet. An den Rändern des Dal Lakes gibt es immer wieder kleine Zuflüsse, an deren Ufern sich Menschen angesiedelt haben. Viele dieser Dörfer waren nicht an ein Straßennetz angebunden, und wohl seit Urzeiten haben sich die Einwohner mit kleinen Booten auf dem Wasser fortbewegt.
Jedes Haus hatte einen kleine Anlegeplatz.
Das Tele meiner Exakta Kamera war ziemlich mies, und es half auch nicht, dass ich in einem wackeligen Boot saß.
