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Auf dem Dach

… vom Bus, auf dem Dach der Welt.

Busfahren war eigentlich immer der Horror.
Nicht nur, dass es drinnen bis auf den letzten Stehplatz total überfüllt war, dass es auch auf einem Sitzplatz unerträglich unbequem war, enge Sitze, bei denen man tatsächlich mit den Knien eingeklemmt saß, auf durchgesessenen „Polstern“, wenn überhaupt … das alles war halt mehr oder weniger unvermeidlich bei Rucksackreisen.

Das Schlimme aber war, dass sich in schöner Regelmäßigkeit, und meist während der ganzen Fahrt, im Sitz neben dran die Todesangst geräkelt hat.

Da waren einerseits die überwiegend miserablen Straßen, die gerade in Nepal fast ausschließlich an Abgründen entlang führen, und andererseits die Busfahrer, die es immer eilig hatten. Viel zu eilig. Also wenn der Bus fuhr. Wenn sie Teepause machten, hatten sie alle Zeit der Welt.

Für die Busfahrt von Pokhara an die indische Grenze haben Guggi und ich uns entschieden, auf dem Dach mitzufahren. Frische Luft und Beinfreiheit waren garantiert, und ich spekulierte darauf, dass wir uU noch abspringen konnten, wenn der Bus in den Abgrund stürzt.

Im Nachhinein muss man wohl froh sein, dass der Bus kein einziges Mal eine Vollbremsung hinlegen musste, und wir mitsamt den Gepäckstücken …

Der Ausblick vom Busdach aus war allerdings göttlich, und stellenweise flogen Adler nicht mehr als 10 – 20 Meter neben uns her.

Indien und Nepal ’79
 

Dezember ’79 losgefahren mit Freund Hans.
Überland mit Bus und Zug durch die Türkei, den Iran und Pakistan.

Ab Januar dann alleine weitergereist. Spannend war das!

Ende Mai ’80 wieder Retour, wieder überland.