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Häppi Deppi Flashback

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Shekhawati

Umgezogen …
… aus dem alten Blog.

Das Shekhawati ist eine Region westlich von Delhi, bereits in Rajasthan gelegen, das durch seine reich verzierten und bemalten Kaufmannshäuser auffällt, die sogenannten Havelis.

Für mich war die Region eine überraschende Zwischenstation, als ich vom Himalaya über Chandigarh weiter hinein nach Rajasthan unterwegs war.

Jhunjhunu ist mit 120.000 Einwohnern das Zentrum des Shekhawati, was einiges über die zu erwartende Bevölkerungsdichte aussagt.

So ist Jhunjhunu für indische Verhältnisse ziemlich verschlafen, und der Rest der Region ist, wenn man mal von 2 bis 3 weiteren Städten absieht, eher kleinstädtisch/bäuerlich.

Blick auf Jhunjhunu

Da ich seinerzeit mit stellenweise nicht ganz so dollem Filmmaterial unterwegs war, habe ich vor ein paar Jahren mal mit diversen Nik-Filtern experimentiert, um manchen Fotos ein bisschen mehr Punch zu geben. Dabei bin ich über den Filter „Monday Morning“ gestolpert, den ich immer noch liebe, weil er irgendwie in der Lage ist, den unterbelichteten/überempfindlichen Bewusstseinszustand zu visualisieren, der einen umhüllt, wenn man total unausgeschlafen den Pflichten der neuen Woche gegenübersteht.

Wenn ich mich recht entsinne, war dies in Mandawa

Diese Unter-/Überbelichtung mit reduzierten Farben und stellenweise reduzierten Details transponiert die Bildwirkung ins Traumhafte …

Vielleicht auch in Mandawa

Damals war die Gegend relativ unberührt von Individualtouristen, jedoch schon ordentlich besucht von Pauschalreisenden, die busweise selbst in kleinere Orte mit hoher Sehenswürdigkeitsdichte gekarrt wurden. Soll heißen, dass an manchen Tagen für ein paar Stunden die Sträßchen voller pummeliger Menschen in kurzen Hosen waren. Weil es aber keine Hotels mit auch nur minimalistischen Standards gab, waren Herr und Frau Neckermann (ja, die Kinder riefen „Neckermann, Neckermann“) schnell wieder woanders.

So, Schluss mit den gepanschten (gepunchten) Bildern, hier noch ein paar normale …

Häppi Deppi Flashback

Reminiszenz an ein etwas leichtsinnigeres Ich …

Reisen bildet die Auffassungsgabe, weil man gezwungen ist, ständig neue Eindrücke zu verarbeiten.

Reisen bildet die Einsichtsfähigkeit, wenn man sich Zeit nimmt, Land und Leute kennenzulernen.

Es bildet den Charakter, wenn man denn bereit ist, sich dem Fremdsein in der Welt – drinnen und draußen – auszusetzen.

Und es erweitert das Bewusstsein, zumindest wenn man Länder besucht, die auf eine lange Hanfanbautradition zurückblicken können …