Mind wandering

Neulich mal wieder nachts aufgewacht und keinen Schlaf mehr gefunden.
Normalerweise behelfe ich mir in solchen Fällen mit einem Hörbuch. Da sind viele geeignet, und je monotoner und langweiliger, desto besser. Peter Frankopans „Licht aus dem Osten“ ist so ein Kandidat, hat aber auch nicht geholfen.
Nützt halt nix, wenn das Hirn seine eigenen Runden dreht.

Auf einer dieser Runden ist dann eine Erinnerung an das Cover der LP „Dharana“ von Between aufgetaucht. Und dann ist da sofort eine Sehnsucht aufgestiegen, den Titeltrack hören zu wollen.
Long time no hear.
Mitte der 90er hatte ich mir die CD gekauft, nachdem die LP mitsamt dem Plattenspieler lange schon mein Heim verlassen hatten.

Wenn der Schlaf gar nicht kommen will, schadet es ja nichts, aufzustehen. Und an den Rechner zu sitzen und die CD zu rippen. Gesägt, tun getan, wie Kalkofe einst sprach, und bald schon war ich wieder im Wunderland.

Ich kenne wenig Musik, die sich so hervorragend eignet, den inneren Film zu begleiten und in eine friedliche, offene Landschaft zu führen wie der Titel „Dharana“.

Und ich bedaure alle, die erstens den Titel nicht kennen, was man natürlich ändern kann. Wer allerdings sein Inneres nicht dem Strömen der Töne überlassen kann, den bedaure ich dann echt mal nachhaltig.

Ein Klick auf den Abspiel-Button bringt euch direkt zum Titel „Dharana“.

Und ich bin mir eigentlich zu 100% sicher, dass auf der LP dann am Ende des Titels, nachdem die Musik ausgeklungen ist, nochmal ein Gong zu hören war, der gleiche wie am Anfang.
Der hat mich dann immer wieder wach gemacht, bzw. die Trance beendet.
Auf der CD und auch im YouTube Video fehlt der Gong. Hilfreich, wenn man zur Musik eingeschlafen ist.