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Ab und zu

… sieht es so unglaublich idyllisch aus, wenn man auf Indiens Straßen unterwegs ist.

Aber nur ab und zu.
Und nur in den wirklich ländlichen Gegenden wie hier in Gujarat, auf dem Weg nach Diu, der kleinen vorgelagerten Insel, die sich auch schon mal die Portugiesen unter den Nagel gerissen hatten.

Normalerweise ist es auf Indiens Straßen chaotisch (in allen Ortschaften) und stellenweise langweilig, wenn es durch endlos gleichförmige Landschaften geht.
Das alles lohnt sich, weil man immer wieder Anblicke auftun, die ans Magische grenzen. Magisch, weil man irgendwie das Gefühl hat, hierhin zu gehören. Reinkarnation vielleicht. Oder der Nachhall von etwas, auf das uns unsere Jäger und Sammler Gene über Jahrtausende der Evolution eher vorbereitet hatten als auf das moderne Leben?

A picture a day …

… oder der Griff in die Schublade meiner fotografischen Erinnerungen.

Je länger das alles her ist, desto herausfordernder wird der Abgleich dessen, was sich aus unterschiedlichen Pixel zusammensetzt und dem, was aus dem Zusammenspiel der seinerzeit beteiligten Neuronen noch abrufbar ist.

Bei manchen Fotos weiß ich noch genau, wie, wo und wann sie entstanden sind.
Andere Erinnerungen sind blass und fadenscheinig.

Macht nix, die Erinnerungsarbeit zahlt sich voll aus, denn meine (nächlichen) Träume kriegen dadurch eine ganz neue Dimension.
I like that!