Die Erinnerung an Lahore ist sehr fadenscheinig.
Wir sind, von Quetta aus, nach einer sehr anstrengenden Zugfahrt von ca. 24 Stunden bei Dunkelheit angekommen. Alles, alles war fremd und irritierend. Das Finden eines Hotelzimmers war eine Aufgabe, und das Organisieren von ein paar Keksen und Cola war unwesentlich einfacher, weil wir kaum Devisen umgetauscht hatten.
Pakistan war ja nur Durchgangsstation, wir hatten es eilig, nach Goa zu kommen, und pakistanische Rupien durften nicht nach Indien eingeführt werden.
Also nur Kekse und Cola und Übernachtung in Lahore, und morgens früh raus aus dem Bett, aus Lahore und aus Pakistan.
Geblieben ist von Lahore hauptsächlich das Gefühl einer profunden Fremdheit, die sowohl beängstigend als auch freudvoll daher kam, mit einem aufregenden Beigeschmack von Freiheit.