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Jugenderinnerung

… gleich 2x.

Das Foto entstand (wahrscheinlich) irgendwo im Kullu Valley. Die gute Enfield, nur mit meinem Fotorucksack beladen (also Tagesausflug), ist hier die Hauptdarstellerin.
Na gut, „Jugenderinnerung“ trifft da jetzt nicht so wirklich zu. Ich war 38 … was aber auch schon wieder 30 Jahre her ist.

Ich hatte das Mopped ja ganz schön gebraucht von einem Israeli abgekauft. Die Seitenablagen und die „Rückenlehne“ waren schon dran. Hatte mir kurz überlegt, die Rückenlehne wegmachen zu lassen, die macht ja nur Sinn für einen Sozius, aber dann war das doch ganz schön praktisch, um meinen Rucksack daran festzubinden. Der war viel zu sperrig für die Seitenablagen.

Und plötzlich fällt mir jetzt beim Betrachten des Fotos wieder ein, dass ich ja mal, so mit 12/13 Jahren, ein Minirad mit Bananensattel und einer fast identischen Rückenlehne hatte. Das war natürlich ziemlich cool, vor allem, weil ich meine Schultasche mit ihrem Henkel direkt hinten an die Rückenlehne hängen konnte.

Und noch viel cooler war es, beim „Abladen“ der Tasche einfach den Lenker nach oben zu reißen, so dass dabei die Schultasche auf dem Boden zu stehen kam. Dann das Fahrrad noch ein paar Zentimeter nach vorne geschoben, und die Tasche war „abgehängt“.

A picture a day …

… oder der Griff in die Schublade der fotografischen Erinnerungen.

Je länger das alles her ist, desto herausfordernder wird der Abgleich dessen, was sich aus unterschiedlichen Pixeln zusammensetzt und dem, was aus dem Zusammenspiel der seinerzeit beteiligten Neuronen noch abrufbar ist.

Bei manchen Fotos weiß ich noch genau, wie, wo und wann sie entstanden sind.
Andere Erinnerungen sind blass und fadenscheinig.

Macht nix, die Erinnerungsarbeit zahlt sich meist aus, denn meine (nächtlichen) Träume kriegen dadurch hin und wieder eine ganz neue Dimension.
I like that!