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Das mit der Fahrradkette

Es hätte so schön sein können …

Ein wenig unterhalb von Jaisalmer liegt ein kleiner Tempel an einem kleinen Weiher, der eigentlich eine schöne, friedliche Ausstrahlung hat.

Wäre da nicht der Typ gewesen, der, nachdem er auf die ubiquitäre indische Frage nach dem mother country die Antwort „Germany“ erhalten hatte, anfing, mir die Welt zu erklären.

Und das ging so: wir Deutschen hätten ja die Geschichte verändert und mit der Wiedervereinigung gezeigt, dass man alte Zustände wiederherstellen konnte.
Und die Hindus hätten in Ayodhya sozusagen das Gleiche gemacht, wären zu der guten alten Zeit zurückgekehrt. Man muss wissen, dass die Babri-Moschee, die seit 1527 an diesem Ort stand, 1992 von Hindus zerstört wurde. Es heißt, dass dort der Geburtsort des Gottes Rama sei, und dass eine Moschee da nix zu suchen hätte.
Bei den folgenden Unruhen gab es in ganz Indien mehr als 2000 Tote.

Ich hab kurz widersprochen, dass das doch wohl nix mit dem friedlichen Umbruch in Deutschland zu tun hätte, aber er bestand darauf und wollte weiter erklären.

Doch wenn jemand so weit weg von der Wahrheit argumentiert, und sei es auch nur meine Wahrheit, dann fehlt mir nicht nur die Kraft, sondern auch der Wille, weiterzureden …
Good ol‘ Enfield took me away instantly!

A picture a day …

… oder der Griff in die Schublade der fotografischen Erinnerungen.

Je länger das alles her ist, desto herausfordernder wird der Abgleich dessen, was sich aus unterschiedlichen Pixeln zusammensetzt und dem, was aus dem Zusammenspiel der seinerzeit beteiligten Neuronen noch abrufbar ist.

Bei manchen Fotos weiß ich noch genau, wie, wo und wann sie entstanden sind.
Andere Erinnerungen sind blass und fadenscheinig.

Macht nix, die Erinnerungsarbeit zahlt sich meist aus, denn meine (nächtlichen) Träume kriegen dadurch hin und wieder eine ganz neue Dimension.
I like that!