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Benares liegt am Ganges

… und der HerrMayr liegt falsch, denn es heißt ja gar nicht mehr so, sondern Varanasi.

Ein Spaziergang durch die Stadt kann eigentlich immer mit „going through the motions“ überschrieben werden, da man nur um die nächste Ecke zu biegen braucht, um einem anderen intensiven Gefühl ausgesetzt zu sein.

Das Bild oben ist bei einer morgendlichen Bootsfahrt aufgenommen worden. Mir gefallen die Spiegelungen im Wasser und die Tatsache, dass ein Hindutempel und eine Moschee einträchtig beisammen stehen.

Einzwei Tage davor/danach war das Wetter nicht so erbaulich, und man sieht ein bisschen von dem Dreck, der sich am Ufer des Ganges ansammelt.
Bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass die zwei Frauen und das Mädchen die noch brauchbaren Blüten aus dem Wasser fischen, um sie dann, in neue „Seelenschiffchen“ gepackt, für ein paar Paisa zu verkaufen.

Es war Januar, und morgens an trüben Tagen war es für indische Verhältnisse ganz schön kalt.

Noch etwas düsterer ist die Szene auf dem nächsten Bild, das einzige, das ich mich getraut habe, von den Verbrennungsghats zu machen.
Der Geruch ist schrecklich.

A picture a day …

… oder der Griff in die Schublade der fotografischen Erinnerungen.

Je länger das alles her ist, desto herausfordernder wird der Abgleich dessen, was sich aus unterschiedlichen Pixeln zusammensetzt und dem, was aus dem Zusammenspiel der seinerzeit beteiligten Neuronen noch abrufbar ist.

Bei manchen Fotos weiß ich noch genau, wie, wo und wann sie entstanden sind.
Andere Erinnerungen sind blass und fadenscheinig.

Macht nix, die Erinnerungsarbeit zahlt sich meist aus, denn meine (nächtlichen) Träume kriegen dadurch hin und wieder eine ganz neue Dimension.
I like that!