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Ganz schön karg

Das Flußbett des Kali Gandaki, nicht weit hinter Jomosom. Knapp 3000m über dem Meeresspiegel. Es ist Januar, soll heißen dass der letzte größere Regen schon lange zurück liegt und man den Kali Gandaki hier oben höchstens als kleines Rinnsal findet.

Die kleinen schwarzen Punkte im Flusbett sind übrigens Yaks und ihre Führer. Yak Karawanen versorgen dann das Königreich Mustang, das ein paar Kilometer weiter oben beginnt, mit Gütern des täglichen und nicht-alltäglichen Bedarfs.

Kurz vor Jomosam sieht’s bereits ähnlich karg aus. Bin mir nicht sicher, ob die Gegend schon zum Transhimalaya zählt, also der Region, die auch während des Monsuns kaum Regen abbekommt, weil die hohen Berge die Regenwolken abhalten, bzw. zum abregnen bringen.

In meiner Erinnerung ist das der letzte Ort vor Jomosom, den ich als Syang abgespeichert habe.
A picture a day …

… oder der Griff in die Kruschtschublade fotografischer Erinnerungen.

Je länger das alles her ist, desto herausfordernder wird der Abgleich dessen, was sich aus unterschiedlichen Pixel zusammensetzt und dem, was aus dem Zusammenspiel der seinerzeit beteiligten Neuronen noch abrufbar ist.

Bei manchen Fotos weiß ich noch genau, wie, wo und wann sie entstanden sind.
Andere Erinnerungen sind blass und fadenscheinig.

Macht nix, die Erinnerungsarbeit zahlt sich voll aus, denn meine (nächlichen) Träume kriegen dadurch eine ganz neue Dimension.
I like that!